Am Samstag den 29.04 war es endlich soweit, die Wikings Damen konnten ihr erstes Finalspiel absolvieren, der Gegner war der Wiener FV. Im Grunddurchgang konnten die Damen alle Spiele für sich entscheiden, man wusste aber, im Playoff gelten andere Gesetze.
Im Halbfinale konnten sich die Wikings gegen Villach in 2 Spielen durchsetzen, man hatte aber in beiden Spielen Schwierigkeiten defensiv gut zu stehen. Im ersten Spiel der Finalserie wollte man von Anfang an Druck auf die Gegnerinnen machen. Das gelang am Anfang des ersten Drittels sehr gut, bereits nach 3 Minuten konnte Michi Weinrich das 1:0 erzielen. Durch eine schöne Doppelpasskombination mit Captain Viki Fersterer konnten die Bergstädterinnen in Führung gehen. In der 14. Minute konnten die Wikings ihren Vorsprung ausbauen, die Verteidigung der Wienerinnen machte einen Fehlpass direkt auf Melli Höfler, diese konnte den Fehler eiskalt ausnutzen und scorte zum 2:0. Kurz darauf konnte aber die Topscorerin der Liga Lucie Köhlerova den Anschlusstreffer für die Hauptstädterinnen erzielen. Einen Fehler in der Wikings Offensive nutzte sie und konnte alleine auf das Tor der Zellerinnen laufen, in dieser Situation war auch unsere Torfrau Vicky Weitgasser chancenlos. Mit einer 2:1 Führung tauschten beide Teams erstmals die Seiten.
Am Anfang des zweiten Drittels waren die Wienerinnen die tonangebende Mannschaft, die Defensive der Zellerinnen war zu diesem Zeitpunkt eine Katastrophe, doch die Gegnerinnen konnten dies nicht nutzen. Im Gegenteil, die Wikings fanden zurück in das Spiel und konnten so in der 34 Minute wieder anschreiben. Michi Weinrich eroberte in der Ecke den Ball und konnte Lisa Pichler mit einem Traumpass bedienen, mit einem Direktschuss konnte unsere Nummer 6 das 3:1 erzielen. Die Wikings konnten das anschließende Bully gewinnen, Viki Fersterer versuchte es dieses mal mit einem hohen Pass vors gegnerische Tor, Simi Reitstätter konnte den Ball volley im Tor versenken. Eine 2-Minute-Strafe der Wienerinnen konnte im Powerplay nicht genutzt werden, so ging es mit einem komfortablen 4:1 in die Drittelpause.
Im letzten Drittel erwartete man von den Gegnerinnen mehr Druck, sie stellten auf eine Offensive- und eine Defensive-Linie um, doch in den ersten 10 Minuten konnte es kaum Früchte tragen, da die Defenisveleistung der Bergstädterinnen sensationell war, viele Schüsse konnten geblockt werden und der Rest wurde von unserer Torfrau souverän gehalten. In der 50. Minute mussten die Gastgeberinnen auf die Strafbank, nach einem angeblichen Stockschlag. Die Gegnerinnen nutzten die Chance eiskalt aus, so war es Sandra Kral die direkt in das kurze Eck traf. Nach 50 Minuten stand es also nur noch 4:2. Die Wikings wussten, jetzt wird es anstrengend, jeder musste nochmals alle Kraftreserven mobilisieren, um den ersten Sieg in der Finalserie zu fixieren. Die Wienerinnen probierten nochmal alles, doch es gelangen keine Treffer mehr.
Das Spiel war bis zum Schluss ausgeglichen, mit Wien hat man einen Gegner auf Augenhöhe. Nächste Woche am 6.5. können die Wikings in Wien bereits den Sack zumachen. Spielbeginn in der Altgasse ist um 17:00 Uhr.