Das Kämpferherz der Wikings wurde letzten Samstag leider nicht belohnt!

Nach dem 10:4 Sieg und der 4:5 Auswärtsniederlage in den ersten beiden  Halbfinalpartien stand es vor dem Spiel 1:1 in der Best-of-3-Serie. 

Die Wikings starteten – wie in den ersten beiden Spielen – denkbar schlecht und mussten bereits nach knapp 10 Minuten einem 2-Tore-Rückstand nachlaufen. Die Verteidigung der Wikings war durcheinander, die Zuteilung fehlte oft und so war es bis zur Mitte des 1. Drittels nur die Zeller Torfrau Vicky Weitgasser, die die Heimischen weiter im Spiel hielt und auch einen Penalty der Gäste verhindern konnte. Die vergebene Penaltychance war ein Weckruf für die Zellerinnen, man kam besser ins Spiel und so traf Sandra Tonegatti in der 15. Spielminute sehenswert zum Anschlusstreffer und ersten Pausenstand.

Nach Wiederanpfiff verlief das Spiel ausgeglichener, wenn auch nicht zur Freude der Wikings. Ein Überzahlspiel gleich zu Beginn des Drittels konnte nicht genutzt werden, stattdessen stellten die Gäste in der 26.Minute den 2-Tore-Vorsprung wieder her. Die Antwort der Wikings ließ nicht lange auf sich warten und so war es nur 30 Sekunden später Michi Weinrich, die nach einer schön herausgespielten Kombination auf 2:3 stellte. Es ging weiter hin und her, Wien zog wieder auf 2:4 davon und Sandra Tonegatti schoss kurz darauf wieder das 3:4. Die Wienerin Sandra Kral war in diesem Spiel kaum von den Heimischen zu bezwingen und so schoss sie in den letzten 5 Minuten vor Drittelende weitere 2 Tore für die Hauptstädterinnen und stellte auf 3:6. Bei diesem Spielstand tauschten beide Teams noch einmal die Seiten.

Sichtlich nicht zufrieden mit der defensiven Zuteilung und dem Aufbauspiel nach vorne stellte Trainer Daniel Tonegatti in der Pause um. Die Zellerinnen agierten von Beginn des dritten Drittels an aktiv und kämpften in jedem Zweikampf um den Ball. Leider mussten die Heimischen in den ersten 8 Minuten 2 Mal in Unterzahl ran. Beide Powerplays der Gäste konnten aber erfolgreich überstanden werden, die Zellerinnen merkten, dass noch einiges in diesem Spiel möglich war! In der 49. Minute dann nach einem Gestochere vor dem gegnerischen Tor eine Penaltymöglichkeit für die Wikings. Viktoria Fersterer übernahm dir Verantwortung und verwandelte den Penalty eiskalt zum 4:6. Kurze Zeit später folgten weitere Strafen und das zweite Powerplay für die Wikings in diesem Spiel. Erneut war es Viki Fersterer, die zum 5:6 einnetzte. An Spannung war dieses Drittel zu diesem Zeitpunkt wohl kaum zu überbieten. Die Zellerinnen versuchten die Wienerinnen in die eigene Hälfte zu drücken und das Glück auf den Ausgleichstreffer zu erzwingen. In der 56. Minute dann war es endlich so weit, Sandra Tonegatti bezwang mit ihrem 3. Tor im Spiel die Wiener Torfrau mit einem Schuss in die kurze Ecke und glich zum 6:6 aus!! Die Wikings hatten es geschafft und sind noch einmal ins Spiel zurückgekommen! In den letzten Spielminuten passierte nicht mehr viel und so ging es in die Overtime. Beiden Teams merkte man die 60 Minuten in den Beinen an, das Spiel ging hin und her. Leider war das Glück in der Verlängerung auf Seiten der Gäste und so konnten diese durch einen Fehler im Aufbauspiel den Siegestreffer zum 6:7 erzielen. 

Somit ist für unsere Damen die Großfeldsaison leider beendet und die Spielgemeinschaft FBC Dragons/WFV zieht ins Finale ein. “Wir gratulieren den Finalistinnen. Es war ein spannendes Spiel bis zum Schluss mit dem glücklicheren Ende für die Gäste. Ich bin trotzdem stolz auf meine Mädls, dass wir uns im 3. Drittel so zurückgekämpft und nie aufgegeben haben. Auch wenn die Enttäuschung zurzeit enorm ist, sind wir uns sicher, dass wir bereits nächstes Jahr wieder zurückschlagen werden“, so Kapitänen Viki Fersterer.