Deutliche Niederlage gegen den Staatsmeister aus Wien

Eine Woche nach dem knappen Sieg über die Dragons Wien wartete diese Woche der nächste Hauptstadtclub auf die Wikings Herren. Dieses Mal stand eine Auswärtsfahrt in die Altgasse an, wo man gegen keinen geringeren als den amtierenden Staatsmeister und IFL Club, WFV antreten musste.

WIEN. Den Rathgeb Schützlingen war bewusst wie anspruchsvoll dieses Spiel werden wird. Bereits nach ein paar Spielminuten konnte man aber sehen, die Wikings hatten einiges vor an diesem Samstagabend und wollten sich hier teuer verkaufen. Und das gelang im ersten Drittel mehr als gut. Körperlich warf man ab dem ersten Wechsel alles hinein was man hatte und zeigte auch taktisch eine hervorragende Leistung. Erst nach knapp 4 Minuten konnten die Wiener ihren ersten Torschuss verzeichnen. Leider musste man mit diesem ersten Torschuss auch gleich den ersten Gegentreffen hinnehmen. Trotz dieses kleinen Rückschlages ändert sich nicht viel am Spiel. Die Zeller erspielten sich Chance um Chance und der WFV tat sich sichtlich schwer, gegen die kompakte Verteidigung der Zeller, Torchancen zu kreieren. Das 2:0 der Wiener in der 15 Spielminute wurde postwendend mit dem ersten Tor der Wikings beantwortet (Leitner). In den letzten Minuten des ersten Spielabschnittes musste man trotz deutlichem Chancen Plus aber leider schmerzhaft erfahren wie eiskalt die Wiener sind. So leuchtete trotz eines zweiten Treffers durch Kapitän Reitstätter ein 4:2 für die Heimmannschaft von der Anzeigetafel. 

Wien zieht davon

Auch im zweiten Spielabschnitt zeigte sich ein ähnliches Bild. Zwar übernahmen die Hauptstädter mehr und mehr das Kommando. Chancen gab es aber auf beiden Seiten. Der größte Unterschied an diesem Abend war sicherlich die Effizienz und Präzision. Hier musste man mit Fortlauf des Spieles immer wieder erfahren, auf welchem hervorragendem Niveau die Wiener mittlerweile agieren. Das IFL Team, welches nur Coronabedingt in dieser Liga mitspielt, nutzte weiterhin jeden Zentimeter gnadenlos aus und konnte speziell durch Nationalteamspieler Jakob Mayer mehrere Treffer erzielen.Aber auch die Bergstädter konnten in diesem Abschnitt treffen (Tonegatti) und so ging man mit einem 8:3 in die zweite Pause.

Trainer nicht unzufrieden

Nachdem man den Wienern zwei Drittel lang einen offenen Kampf geboten hatte und das Ergebnis, zu diesem Zeitpunkt, eigentlich etwas zu hoch ausfiel wollte man die beachtliche Leistung auch auf die Anzeigetafel bringen. In diesem letzten Spielabschnitt zeigte sich der Klassenunterschied aber dann leider doch etwas deutlicher. Die Beine der Zeller wurden etwas schwerer und der Gegner bekam etwas mehr Platz. „Einen Platz den man einem IFL Team nicht mehr geben darf“, resümiert Goalie Nicki Jauck. Trotz zwei weiteren Toren der Wikings (Leitner u. Reitstätter) fiel das Ergebnis am ende dann sehr deutlich aus und man musste sich dem Wiener Topclub mit 16:5 geschlagen geben.

Trainer Rathgeb war trotzdem nicht unzufrieden. „Nach dem Neustart vor 3 Jahren waren wir weit weg von den Topteams in Österreich. Wenn man die ersten beiden Drittel isoliert betrachtet war da nicht viel Unterschied zu sehen. Die Jungs können Stolz auf die Entwicklung sein die sie in den letzten 2-3 Jahren gemacht haben. Es gibt einige qualitative Unterscheide zu den allerbesten Teams in Österreich. An denen müssen wir arbeiten. Wenn wir es schaffen die Gegner für kleine Fehler so zu bestrafen, wie Wien das macht dann können wir uns auch mit solchen Teams messen.“