Am Sonntag reisten die Damen mit einigen Ausfällen zum Auswärtsspiel gegen die Spielgemeinschaft Linz/Rum. Besondere Vorfreude war geboten, wäre dies doch auch das Finale in der letzten abgebrochenen Saison gewesen.
Wie erwartet, war es das heiß umkämpfte Spiel. Von Beginn an versteckten sich beide Mannschaften nicht. Die Wikings machten vermehrt das Spiel, die Einheimischen aber das erste Tor. Katharina Prinz erzielte aus der Pocketposition das 1:0 durch einen Schuss in die lange Ecke. Die Wikings ließen sich jedoch nicht aus dem Konzept bringen und erspielten sich viele Chancen, Tor wollte vorerst leider keines gelingen, so ging es mit dem 1:0 Pausenstand in die Kabine.
Die Wikings kamen mit Schwung aus der Kabine und konnten in der 27. Spielminute den erlösenden Ausgleich zum 1:1 erzielen. Vera Gebert erkämpfte sich den Ball, ließ die Gegnerinnen stehen und traf mit einem platzierten Schuss. Danach war das Spiel offen mit Chancen auf beiden Seiten. Vor allem schafften es die Zellerinnen sich auf das körperbetonte Spiel der Gegnerinnen einzulassen. Etwas entgegen des Spielverlaufs war es wieder die Spielgemeinschaft Linz/Rum, die in der 37. Minute kurz vor der 2. Pause erneut anschreiben konnte. Pausenstand 1:2 aus Sicht der Wikings.
Die Zellerinnen, welche leider ohne Trainer Tonegatti in die Landeshauptstadt reisen mussten, stellten in der Pause die Linien etwas um. Zu diesem Zeitpunkt des Spiels hätten die Einheimischen wohl auch die Entscheidung erzielen können, sie entschieden sich aber dafür, ihre Energie für das Schiedsrichtergespann zu verschwenden. So waren es die Zellerinnen, die mit einem Abpraller durch Katrin Illgoutz in der Mitte des letzten Drittels den Ausgleich erzielen konnten. Viel passierte im Verlauf des letzten Abschnitts nicht mehr und so musste man in die Overtime.
Die Zellerinnen drückten vermehrt auf die Entscheidung, hatten auch mehr Spielanteile in der gegnerischen Hälfte. Leider ließ erneut die Chancenverwertung zu wünschen übrig. 28 Sekunden vor Overtime-Ende – als man wahrscheinlich gedanklich schon beim Penaltyschießen war – erzielten die Gegnerinnen nach einem Weitschuss von Trenker Sarah und Abfälscher von Hannah Riedbert den Siegestreffer zum 3:2.
Nichtsdestotrotz können die Zellerinnen stolz auf den erkämpften Punkt sein. Mit einer besseren Chancenauswertung bleibt jedenfalls noch Luft nach oben. Für die Zellerinnen war es in diesem Jahr das voraussichtlich letzte Spiel, weitergehen wird es am 9.1.2021 mit dem direkten Rückspiel gegen die Spielgemeinschaft Linz/Rum zu Hause.