Letzten Samstag reisten die Zellerinnen ohne einige Stammspielerinnen nach Slowenien. Gegner war das noch ungeschlagene Team aus Borovnica.
Die Wikings wussten, dass ein schwerer Gegner wartet und man sich vor allem in der Defensive keine Fehler erlauben durfte. Groß war aber auch die Vorfreude, endlich auch einmal gegen einen anderen und noch nicht bekannten Gegner zu spielen.
Sichtlich nervös und überhastet starteten die Zellerinnen in das Spiel. Borovnica zeigte mit laufbereitem Spiel und schönen Kombinationen gleich zu Beginn, wie schwierig das Spiel heute für die Zellerinnen werden würde. Komplett überrumpelt und sichtlich überfordert – sowohl offensiv als auch defensiv – mussten die Wikings gleich im 1. Abschnitt 3 Gegentreffer hinnehmen. In der Defensive funktionierte die Zuteilung leider überhaupt nicht und auch in der Offensive gelang wenig. Ärgerlich, dass die Wikings beim letzten Gegentreffer wohl schon mit dem Kopf in der Kabine waren, denn dieser fiel mit der Schlusssirene. Zwischenzeitlich konnten die Wikings ein Powerplay auch nicht nutzen, wenngleich die Möglichkeiten für ein Tor vorhanden waren.
Mit 0:3 aus Sicht der Zellerinnen ging es also in die 1. Pause.
Das erste Drittel abhaken und sich wieder auf die eigenen Stärken konzentrieren, war die Devise von Trainer Daniel Tonegatti bei der Besprechung in der Pause.
Gleich zu Beginn des 2. Abschnitts mussten die Wikings in Unterzahl ran. Dies nutzten die Slowenen eiskalt zum zwischenzeitlichen 0:4. Nun komplett mit dem Rücken zur Wand zeigte sich ein gleiches Spiel wie im 1. Abschnitt. Borovnica spielte und ließ den Ball und die Gegner laufen und so erzielten die Damen aus Slowenien weitere 2 Treffer. Zu diesem Zeitpunkt war die Unsicherheit der Zellerinnen groß und das Spiel wohl schon verloren.
Jetzt hieß es, wenigstens für Ergebniskosmetik zu sorgen und vielleicht doch noch etwas Positives für das Rückspiel kommende Woche in Mittersill mitnehmen. Alex Kemptner (Zuspiel Lisa Pichler) konnte in der 31. Minute zum wichtigen 1:6 für die Wikings anschreiben. Die Zellerinnen begannen nun endlich Floorball zu spielen und waren stets beim Gegner dabei. Die Zuteilung in der Verteidigung funktionierte und man erspielte sich auch Chancen nach vorne. Am Spielstand änderte sich aber im 2. Drittel nichts mehr und die Teams tauschten mit dem Spielstand von 1:6 das 2. Mal die Seiten.
Die Wikings kamen mit Schwung aus der Kabine und wollten an die letzten 10 Minuten des 2. Abschnitts anschließen. Das gelang auch und den Zellerinnen fehlten nur die nötige Kaltschnäuzigkeit und auch zeitweise das notwendige Ballglück, um weitere Treffer zu erzielen. Oft konnte man sich auch in der gegnerischen Hälfte festsetzen und zu Torchancen kommen, die jedoch vergeben wurden. Die Slowenen konnten der Wikings Offensive und Defensive zu diesem Zeitpunkt nichts entgegensetzen. In der 54. Minute kam es zum 3. Powerplay für die Wikings. Dies konnte man leider wieder nicht nutzen, doch kurz nach Strafenende war es Viki Fersterer (Zuspiel Michi Weinrich), die die gegnerische Torfrau mit einem Weitschuss überraschen konnte. Die Wikings setzten nach und kurz vor Schluss erzielte Schmiderer Karin (Zuspiel Lisa Pichler) nach Traumkombination mit ihren Sturmpartnerinnen den Treffer zum 3:6 Endstand.
Fazit: Schwache erste 30 Minuten setzten den Grundstein für die zweite Cup-Niederlage der Wikings Damen. Erst nach der Hälfte des Spiels kamen die Zellerinnen wirklich ins Spiel und forderten die Sloweninnen. Nächste Woche beim Rückspiel in Mittersill (SA 24.2. 14Uhr) wollen dir Zellerinnen zurückschlagen und mit einer konstanten Leistung über 60 Minuten einen Sieg einfahren.