In das erste Drittel starteten die Wikings mit jeder Menge Motivation, doch auch mit einem schnellen Gegentreffer der Dragons (3.). Es entwickelte sich eine schnelle und ausgeglichen Partie, die Zell mit schnellem Passspiel zu kontrollieren versuchte. In der siebten Minute ging dieser Plan auf, als Aigner Obernosterer bediente, der die Wiener Führung mit einem sehenswerten Schuss von der Mittellinie eliminierte. Kurz darauf spielte Kroisleitner einen langen Ball der Bande entlang auf Wenghofer, der mit diesem vor das gegnerische Tor lief, um den Wiener Schlussmann zu umspielen und Zell in Führung zu bringen. Im Gegensatz zu den Wikings setzte der FBC Dragons auf hohe, tiefe Bälle und Kontersituationen was in der zwölften Minute auch Früchte trug. Nach einem weiten Auswurfs des Tormanns musste der Wiener Stürmer den Ball nur noch am gegnerischen Goalkeeper vorbeischieben, um auf 2:2 auszugleichen.
Das zweite Drittel begann ähnlich schnell und ausgeglichen wie das vorherige. Zell bekam in der achten Minute die Chance mittels eines Überzahlspiels in Führung zu gehen, doch ein ungenauer Pass wurde vom Flügel der Dragons abgefangen und eingenetzt. Rathgebs Truppe blieb jedoch geduldig, spielte ihr Spiel und so belohnte man sich mit Treffern von Haffner (31.) und Tonegatti (38.).
Zu Beginn des Schlussdrittels nutzten die Wiener ein Powerplay um auf 4:4 auszugleichen. Nur zwei Minuten später musste der Zeller Tormann Jauck erneut hinter sich greifen. Wieder blieb Zell geduldig und ihrer Spielweise treu. Mehrere hochkarätige Chancen vergingen, bis schließlich drei Minuten vor Schluss Kroisleitner einen vom Tormann abgeprallten Ball hinter die Torlinie beförderte, um Zell am See in die Overtime zu retten. Diese wurde von der gastgebenden Mannschaft dominiert doch entweder der Tormann oder die Torstange trennten die Wikings von ihrem Finaleinzug. Als dem FBC in der sechsten Minute der Overtime ein Freischlag in der Zeller Hälfte zugesprochen wurde stand ihr Flügelspieler aus Wiener Sicht goldrichtig. Aus Zeller Sicht stand er mit beiden Beinen im Torraum, doch trotz heftiger Reklamation wurde das Tor gewertet.
Fazit: Zell und Wien standen sich als ebenbürtige Mannschaften gegenüber, die über 66. Minuten alles gegeben und versucht haben. Umso bitterer ist eine solche Niederlage.
Tore:
1:1 Obernosterer/Aigner
2:1 Wenghofer/Kroisleitner
3:3 Haffner/Reitstätter
4:3 Tonegatti/Meusburger
5:5 Kroisleitner/Leitner